PROScript

Post Script-Software RIP

Bislang führte die Komplexität von PostScript oft zu Fehlern bei der Ausgabe. Da für die Belichtung bereits häufig PostScript-Dateien angeliefert werden, war es nur unter hohem Zeit- und Kostenaufwand möglich, die Fehler in der PostScript-Datei nach der Belichtung zu korrigieren. Mit dem PostScript-Interpreter PRO Script gehört dies der Vergangenheit an. PROScript ermöglicht es, in jeder Phase des Produktionsprozesses PostScript-Fehler zu identifizieren und zu korrigieren.

Zunächst einmal können mit PROScript PostScript-Dateien geöffnet und auf dem Bildschirm dargestellt werden. Hierbei zeigt PROScript die voraussichtliche Ausgabezeit an sowie alle Objekte, die einen Fehler hervorrufen. Mit PROScript können standardisierte, statische PostScript-Dateien erstellt werden, die sich ohne Probleme ausbelichten lassen. Verschachtelte EPS-Dateien werden aufgelöst und zu einer "glatten" EPS-Datei konvertiert. Aus druckerspezifischen Dateien lassen sich drucker-unabhängige Dateien erzeugen. PostScript-Dateien mit mehreren Seiten lassen sich in EPS-Dateien mit je einer Seite aufteilen. Auf Wunsch lassen sich alle Schriften der Datei mit einbinden, wobei die Macintosh-Version auch PC- und UNIX-Schriften einbinden kann. Hierdurch wird eines der häufigsten Probleme bei der Belichtung, das Fehlen der Schriften, behoben. Redundante Header-Informationen werden entfernt; hierdurch wird die Dateigröße verkleinert. Außerdem löst PROScript alle arithmetischen Gleichungen in der Original-Datei, so daß diese nicht mehr bei der Belichtung durchgeführt werden müssen. Über die mitgelieferten PROScript-Filter lassen sich die PostScript-Dateien in zahlreiche andere Formate konvertieren, die in Bildbearbeitungs- oder Layoutprogramme importiert werden können. Unter anderem sind folgende Formate möglich:

  • TIFF
  • PICT
  • BMP
  • Raster EPS.


Für die Definition eigener Filter stehen eine Reihe von Voreinstellungen zur Verfügung. Außerdem können mit PROScript RGB-Bilder und Schmuckfarben in CMYK konvertiert werden. Hat die PostScript-Datei einen Fehler, wird dies von PROScript ausführlich dokumentiert. Der Anwender kann direkt in PROScript die Fehler durch die Eingabe von PostScript-Commands beheben. Zugleich identifiziert PROScript, welche Komponente einer PostScript-Datei fehlerhaft ist. Hierbei wird die Hierarchie der Dokumente angezeigt, falls die fehlerhafte Komponente eine tief verschachtelte Datei ist. So müssen EPS-Dateien nicht mehr mühsam nacheinander entfernt werden, um den Fehler zu lokalisieren.
Mit PROScript lassen sich gerasterte Bilder im ASCII-Format als Binary-Formate speichern, was die Dateigröße um bis zu 50 % verringert. Andererseits können Bilder auch als ASCII-Format gespeichert werden, besonders um Dateien internetfähig zu machen bzw. die Kompatibilität mit älteren Belichtern, Druckern etc. sicherzustellen. OPI-Kommentare bleiben erhalten. Aus PostScript-Dateien können EPS-Previews für alle Plattformen erstellt werden (Mac, PC, UNIX), auch in höherer Auflösung (z.B. für den Ausdruck auf nicht-PostScript-Druckern). Diese Previews basieren auf dem PostScript-Code, nicht auf der Bitmap-Version.

 

 

 


Im Unterschied zur Standardversion, können in der Hot Version Überwachungsordner eingerichtet werden, die jeweils mit eigenen Filtern belegt werden können. Die in den Ordner platzierten Dateien werden in der Hotversion automatisch konvertiert, die Ergebnisse werden in extra Ordnern abgelegt. Auf diese Weise können verschiedene Workflows abgebildet werden. In der Standard Version ist es lediglich möglich, PostScript Dateien zu öffnen und manuell zu verarbeiten.

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